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Samsung Galaxy S4 – SENSORHUB SELFTEST FAIL – Sensors and MCU not working

Bist Du auch ein “Galaxy S4”-Besitzer?
Dann hat Dich wahrscheinlich die Überschrift hergeführt.

Du hast auch ein Firmware-Update gemacht und bist von Android v4.2x auf v4.3x gewechselt?
Dann hast Du wahrscheinlich mit dem gleichen Fehler zu tun wie ich auch.
Dein Galaxy S4 dreht den Bildschirm nicht mehr?
Die automatische Helligkeitsregelung funktioniert nicht mehr?
Als ganz großes Kino – erst ist alles in Ordnung und von einen Tag auf den anderen funktionieren die Sensoren nicht mehr.

Du hast schon alle Sensoren getestet?
Wenn nicht, dann schau mal unter *#0*# in dem folgenden Menü nach.
Es reicht den “SensorHub Test” auszuführen. Die MCU ist, soweit man es als Laie beurteilen kann, wohl mit einer defekten/falschen Firmware versorgt worden.

Bei meiner Suche bin ich über einige Beiträge gestolpert, in denen eine Wunderheilung per “Factory Reset” angedeutet wird. Bei meinem Galaxy S4 gab es keine Wunderheilung. Ich werde wohl brav auf die nächste Firmware warten und dann hoffen, das die Sensoren wieder ihren Dienst tun. Probieren geht über studieren, vielleicht klappt es ja doch noch bei jemand anderen.

Beim Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen werden alle gespeicherten Informationen auf dem Samsung Galaxy S4 gelöscht und das Smartphone in den Zustand versetzt, welches es bei der Auslieferung hatte. Es ist danach also fast so jungfräulich wie vor dem ersten Einschalten. Der andere Ausdruck dafür ist “Hard Reset” oder “Factory Reset”. Wie löst man nun so einen “Factory Reset” oder “Hard Reset” aus, bzw. wie setzt man sein “Galaxy S4” auf die Werkseinstellungen zurück? Die drei folgenden Abschnitte sollten Dir helfen Dein Smartphone in den Auslieferungszustand zurückzusetzen.

Hard Reset über die Einstellungen

Das Samsung Galaxy S4 kann mit wenigen Schritten über den Punkt “Einstellungen” zurückgesetzt werden. Bei diesem Vorgang werden alle persönliche Daten (wie z.B. E-Mails, Kalendereinträge, Kontakte, Konten, Nachrichten) sowie heruntergeladene Apps und Einstellungen gelöscht.

  • Öffnen Sie auf Ihrem Smartphone den Punkt “Einstellungen”. Wählen Sie in der oberen Leiste zunächst “Konten” und anschließend “Sichern & Zurücksetzen” aus.
  • Tippen Sie auf “Auf Werkseinstellungen zurücksetzen” und danach auf “Gerät zurücksetzen”. Abschließend bestätigen Sie den Vorgang mit “Alles löschen”.

Hard Reset über die Hardwaretasten

Wenn das Samsung Galaxy S4 nicht mehr vollständig bootet, dann kann auch über die Hardwaretasten ein “Hard Reset” ausgelöst werden:

  • Drücken Sie gleichzeitig die “VOLUME +”-Taste und die “EIN/AUS”-Taste und halten Sie beide Tasten gedrückt.
  • Warten Sie, bis auf dem Bildschirm das erste Logo erscheint und lassen Sie dann die “EIN/AUS”-Taste los.
  • Sobald oben Recovery Booting.. erscheint kann man auch die “VOLUME +”-Taste loslassen.
  • Drücken Sie auf die “VOLUME -“-Taste, um den Punkt “wipe data/factory reset” auszuwählen. Zur Bestätigung drücken Sie die “EIN/AUS”-Taste.

Hard Reset über die Code-Eingabe

Wenn das Samsung Galaxy S4 noch funktioniert kann man per Code-Eingabe einen “Hard Reset” auslösen:

  • Geben Sie folgende Zahlenkombination *2767*3855# so ein als ob Sie eine Nummer wählen würden.
  • ACHTUNG! Es folgt keine Warnung! Der Vorgang wird sofort eingeleitet!

Dieser Code funktioniert zumindest seit Android v4.3 nicht mehr. Ist wahrscheinlich auch besser so.

Wenn ihr eine Ergänzung oder eine Lösung habt, dann meldet euch ruhig bei mir. Ich für meinen Teil bin jedenfalls mal wieder enttäuscht von unseren asiatischen Freunden. Denn momentan scheint der Verursacher die Firmware zu sein. Ausreichend getestet nenne ich jedenfalls etwas anderes. Automatisiertes Testen würde wahrscheinlich einen Teil der Folgefehler minimieren. Lang ist der Weg bis zur guten Software (Firmware).

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UweB
2014/02/06

Nachtrag:
Bei meiner Suche bin ich hier übrigens auch hier gelandet:
http://forum.xda-developers.com/showthread.php?t=2428732

Kino – Der Medicus

Heute wird auch nicht gezockt, es geht dafür ins Kino.

Kinokarte_2014-01-23_DerMedicus

Welchen Film hast Du dir zuletzt angesehen?

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UweB
2014/01/23

Fast jeder Nutzer hat schon einmal davon gehört, die Rede ist vom besagten Firmware-Update. Ob nun “Digitale Bilderrahmen”, MP3-Player, Smartphones oder andere elektronische Geräte, fast alle arbeiten mit einer sogenannten Firmware. Ein Minibetriebssystem mit dem die verschiedenen Komponenten des Geräts untereinander angesteuert und kontrolliert werden, bevor das eigentliche Betriebssystem die Steuerung übernimmt. Ohne Firmware läuft heute fast kein elektronisches Gerät mehr. Jemand der öfter mit Computern zu tun hat kennt noch einen anderen Ausdruck dafür, BIOS. Ob nun BIOS oder Firmware, ohne geht es nicht und ein Fehler in dieser Steuerungssoftware kann fatale Auswirkungen haben.

Auch Festplatten haben eine Firmware und einige Festplattenausfälle gehen auf das Konto einer fehlerhaften Firmware. Manchmal kann man tatsächlich die ausgefallene Festplatte und die verloren geglaubten Daten retten, wenn man die Festplatte einfach gut aufbewahrt und ab und an mal beim Hersteller nachschaut ob ein Firmware-Update vorliegt.

Die sogenannte Deathstar (IBM Deskstar-Serie) hat zweifelhaften Ruhm erlangt und war sehr lange ein Beispiel wenn man vom “plötzlichen Plattentod” gesprochen hat. Vor einigen Jahren hatte dann Seagate mit der Barracuda-Serie einen weiteren Vertreter des “plötzlichen Plattentods” auf dem Markt geworfen. Genauer handelte es sich um die Barracuda 7200.11-Serie aus einer bestimmten Produktionslinie. Während damals ein Firmware-Update eher selten war, hat Seagate angefangen die gefährdeten Platten vorsorglich mit einem Firmware-Update zu versorgen, wenn sich der Besitzer bei Seagate gemeldet hat.
[http://www.hddlab.de/datenrettung/articles/seagate_barracuda_7200.11.html]
[http://www.hardwareluxx.de/community/f15/anleitung-flashen-der-firmware-von-seagate-7200-11-festplatten-578060.html]

In meinem Fall hatte es eine Barracuda 7200.12 erwischt. Die Platte wurde mit der Firmware CC38 ausgeliefert. Sie lief auch sehr lange Zeit anstandslos und ohne Auffälligkeiten. Ich kontrolliere meine verbauten Platten sehr regelmäßig auf veränderte kritische SMART-Werte. Ein Ausfall war nicht vorherzusehen und hat sich auch nicht durch merkwürdige Geräusche angekündigt. Wie auch immer, Homeserver sei gepriesen, es gab keinen Datenverlust. Aus irgendeinen Grund hatte ich die Platte nur ersetzt und nicht weiter entsorgt. Da schlummerte sie und sollte nun vielleicht aus dem Dornröschenschlaf erweckt werden. Ein Besuch bei Seagate auf der Webseite erwies sich als erfolgreich und brachte eine neue Firmware für die Barracuda 7200.12-Serie ans Tageslicht. Die Firmware CC49 steht schon seit einiger Zeit zur Verfügung und kann problemlos auf entsprechende Barracudas aufgespielt werden.

Gesagt, getan und wer sagt es denn? Wir haben Glück gehabt, meine “plötzlich” verstorbene ST31000528AS schnurrt wieder wie am ersten Tag. Ich bin begeistert. SMART sagt weiterhin alles i.O. und wie man Anhand der Betriebsstunden im Verhältnis zu den Einschaltungen sehen kann, hat die Platte ihren 24/7-Betrieb bis zum Tag X verrichtet.
hdd-fw-upd-CC38-upd-CC49_HDD_Bay3_x510

Ich bin zwar skeptisch, was diese Wiederbelebung hinsichtlich der Zuverlässigkeit angeht, aber eine Festplatte dieser Größe wirft man ja nicht einfach weg, auch wenn man gerade keinen Bedarf hat. Immerhin hat der Besuch im Forum von HardwareLuxx dazu geführt das ich eine totgeglaubte Festplatte tatsächlich wiederbeleben konnte.
Versuch macht klug! 🙂

Überprüfen ob ein Download für eine Festplatte von Seagate vorliegt kann man hier:
https://apps1.seagate.com/downloads/request.html

Bisher hat sich Seagate auch wie andere Festplattenhersteller davor gescheut Firmware-Updates für Festplatten öffentlich anzubieten. Wenn man sich den Wortlauf der folgenden Seite anschaut, dann ist man mittlerweile wohl bemüht diese Situation zu ändern. Das finden wir doch richtig gut.
http://knowledge.seagate.com/articles/de/FAQ/219571de

Der bisher bekannte Text liest sich ganz anders, besonders nach der Frage:
“Weshalb werden Firmware-Updates nicht online öffentlich verfügbar gemacht?”
http://knowledge.seagate.com/articles/de/FAQ/206091de

Firmware-Updates für Seagate Festplatten:
http://knowledge.seagate.com/articles/en_US/FAQ/207931en

Offizielles Seagate Forum:
http://forums.seagate.com/t5/Desktop-HDD-Desktop-SSHD/ALL-FIRMWARE-UPDATES-see-here/td-p/22673

Ergänzung:
Hier gibt es eine sehr gute Anleitung falls noch jemand eine Festplatte aus der Barracuda 7200.11-Serie tot herumliegen hat.
https://sites.google.com/site/seagatefix/

Ich für meinen Teil bin jedenfalls ganz zufrieden mit meiner wiederbelebten “Barracuda 7200.12” 🙂
Bis dann..

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UweB
2014/01/12

Seit gefühlten Ewigkeiten haben diverse 2.5”-Festplatten in eine meiner Schubladen geschlummert. Teilweise mit Daten die ich längst vergessen hatte und mir einfach nicht sicher war, ob ich diese noch gebrauchen kann. Ich glaub fast jeder Anwender hat eine mobile Festplatte im USB-Gehäuse herumliegen. Der ein oder andere vielleicht auch mehr als nur eine einzige Festplatte. Was machen nun Leute die eine kleine Schublade davon voll haben? Wäre doch schade um die kleinen Platten, diese einfach ungenutzt in der Ecke liegen zu lassen.

Nur mal ehrlich, wer hat schon Freude daran 500GB oder 2TB via USB2.0 auf die Platte oder von der Platte herunter zu schaufeln? Hey, kommt schon, wir leben nicht mehr im XP-Zeitalter (2002-2006). Bei großen Dateien mag es ja noch erträglich sein, aber je kleiner die Dateien sind und damit je größer die Menge an einzelnen Dateien beim gleichen Speicherplatzverbrauch anwächst, desto länger braucht die Übertragung der gesamten Datenmenge. Kurz gesagt, 750GB in 10 Dateien zu je 75GB lassen sich spürbar schneller kopieren, als 750 GB auf 80.000 Dateien verteilt.

Durch einen Bekannten und Freund habe ich die Aufmerksamkeit auf ein Synology-NAS geworfen und bin beim DS411slim hängengeblieben.
http://www.synology.com/de-de/products/overview/DS411slim
Ich hab speziell ein NAS gesucht welches besonders “klein” ist. Die meisten anderen sind deutlich größer und nehmen 3.5” und 2.5”-Festplatten auf. Meine 3.5”-Festplatten stecke ich allerdings schon seit einigen Jahren in “Headless”-Homeserver und einen weiteren Schuhkarton wollte ich einfach nicht im Regal stehen haben. Ein NAS nur für 2.5”-Festplatten also. Die Auswahl ist selbst 2013 immer noch extrem spärlich, vielleicht ändert es sich ja in den nächsten 5 bis 10 Jahren. Die Entscheidung fiel also mangels Auswahl ziemlich leicht.

Ich hab dieses NAS dann also bestellt, es wurde geliefert und ich habs ausgepackt. WOOW, wie süß klein dieses Ding ist. Jeder der jetzt noch eine 3.5”-Festplatte mitschleppt trägt deutlich mehr sperriges Gewicht mit sich herum. Ich bin von der Größe begeistert. Die eigentliche Verpackung ist SPITZE. Selten so viel Qualität bei der Verpackung selbst gesehen, da können sich einige andere Hersteller echt ein Scheibchen von abschneiden. Die Abmessungen? Bilder sagen mehr als 1000 Worte.
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Meine 2.5” USB-Platten hab ich nun also noch einmal nach verlorenen Datenschätzchen gesichtet und anschließend aus ihren USB2.0-Gefängnissen befreit.
Die aktuelle Bestückung meiner DS411slim sieht jetzt erst einmal wie folgt aus:
HDD-1: MK3252GSX
HDD-2: MK3252GSX
HDD-3: WD5000BEVT
HDD-4: WD5000BEVT
Die beiden Toshiba-Laufwerke als RAID-1 und die beiden WD-Laufwerke erst einmal als einfaches Volume.

Zwei Samsung-Laufwerke (1x250GB und 1x500GB), welche ich kaum benutzt hatte, sind Aufgrund diverser SMART-Fehler gleich in die Entsorgung geflogen. Es scheint so als würde eine mehrjährige Lagerung auch nicht besser sein, als eine ständige Nutzung. Ich bin mir ziemlich sicher das die Platten, bevor ich sie in die Schublade gelegt hatte, keinen einzigen SMART-Fehler hatten. Was solls, noch zwei Gehäuse für die ich keine weitere Verwendung mehr habe. An dieser Stelle einmal die Frage an euch, ob jemand auch schon einmal eine Platte heil eingelagert hat und diese nach min. 2 Jahren Nichtbenutzung einfach so schwere SMART-Fehler aufgewiesen hat, das man diese Platte nur noch entsorgen konnte?

Die Erweiterbarkeit einer Synology Diskstation ist echt genial. Was die AVM Fritzbox bei den Routern ist, scheint eine Synology Diskstation bei den NAS-Systemen für den Hausgebrauch zu sein. Ich bin erst einmal doch beeindruckt. Die Leistung im LAN ist okay, allerdings liefert mein x510 die angeforderte Daten einen Tick schneller aus. Im Stromverbrauch ist die DS411slim ein absoluter Energiesparer. Das ganze Gerät geht auch brav schlafen, wenn über einen gewissen Zeitraum keine Anfragen eingehen. Die Platten laufen sehr zügig wieder an und mit kaum spürbarer Verzögerung werden dann die entsprechenden Daten ausgeliefert. Soweit alles ganz hübsch und die Oberfläche zur Einrichtung und Verwaltung ist komplett via Browser zu steuern und fühlt sich wie ein Desktop an.

Ich werd auf jeden Fall noch einmal eines der größeren NAS-Systeme aus dem Hause Synology in Augenschein nehmen.
Bis dann..

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UweB
2014/01/06

Cynicism is an unpleasant way of saying the truth.

Lillian Hellman
The Little Foxes (1939)

Zynismus ist, auf eine unangenehme Weise die Wahrheit zu sagen. Die Wahrheit ist leider nur nicht das was viele Menschen hören wollen, deswegen sind Blender und Lügner manchmal auch erfolgreicher, als die harten und schonungslosen Kritiker. Zyniker sind keine Schönredner oder Weichspüler. Ein Analzäpfchen (andere Bezeichnung für Arschkriecher) wird höchst selten zynische Züge haben, dafür können diese wunderbar ihre Fahne in den Wind hängen und sich der passenden Schönfärberei widmen. Ein Zyniker ist ein Mensch, der Dinge sieht, wie sie sind, statt wie sie sein sollten.

Zynismus wird allzugern mit dem Sarkasmus verwechselt und obwohl der Unterschied zwischen den Begriffen Sarkasmus und Zynismus also sehr klar definiert werden kann, verzichten heute viele Sprecher des Deutschen (aus Unkenntnis) auf ihn. Selbst der so hochgelobte Duden beschreibt es nicht mehr klar. Deutsche Sprache = schwere Sprache? Es scheint wohl tatsächlich so zu sein, wenn gar klare Definitionen nicht mehr klar, sondern schwammig erscheinen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Zynismus
http://de.wikipedia.org/wiki/Sarkasmus
http://de.wikipedia.org/wiki/Ironie

Der Duden bringt beim Wort Zynismus, zu der Frage nach der Bedeutung, den Begriff Spott ins Spiel. Demnach ist ein Zyniker also ein Spötter. Dies passt dann wiederum nicht ganz zum Ursprung des Begriffes des Zynikers, dieser entstammt nämlich der Lebensphilosophie der Kyniker.
http://de.wikipedia.org/wiki/Spott

Langsam wird nun auch klar, weshalb die Unterschiede den meisten Menschen gar nicht mehr so bewusst sind, denn wenn selbst gestandene und höchste gebildete Männer (und Frauen) auf den öffentlichen Gebrauch dieser Stilmittel verzichten, dann kann diese Form der sprachlichen Kunst gar nicht weiter herausgebildet werden. Viel lieber wird einfach alles über einen Kamm gescherrt und mit “Satire” deklariert.

Sprachliche Freiheiten und Stilmittel und deren Feinabstufungen verschwinden immer weiter im öffentlichen Gebrauch. Die Angst vor Missverständnissen ist einfach zu groß geworden. Setzt man diese Mittel trotzdem ein, so sieht man sich danach oft im Kreuzfeuer von Anfeindungen wieder, nur weil X oder Y etwas in den falschen Hals bekommen haben. Wooow! Ich bin begeistert. Wohin geht die Reise also? Ich seh uns schon in einer überregulierten Sprache, welche lediglich kühle und neutrale Ausdrücke erlaubt, in der man rein gar nichts mehr falsch verstehen und ausdrücken kann. In der sogar jeder denkfaule und gehirnlose Mensch in der Lage ist auf selben Niveau zu antworten. Der Vorteil wäre wahrscheinlich das man sich dann auch mit jeder seelenlosen Maschine unterhalten kann.

Witzig, wie einem eine einfache Frage beschäftigen kann. Hätten Sie denn sofort eine Antwort oder gar ein Zitat bereit gehabt, um jemanden der ihnen die Frage stellt, “was denn nun ein Zyniker sei?”, zu beantworten? Ich kann nach der Lektüre einiger Artikel jedenfalls aufatmen. Es ist jedenfalls keine Schande, wenn man die Bedeutung und die Unterschiede nicht wirklich kennt. Ist ja sowieso alles heute nur noch “Satire”. 😉

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UweB
2013/12/09

Durch Virtualisieruung lassen sich vorhandene Ressourcen oft besser auslasten und Kosten sparen. Anwendungen und Betriebssysteme vom physischen System (Fahrgestell) zu lösen bringt deutlich mehr Flexibilität in die vorhandene Infrastruktur. Um diese Vorteile ungetrübt nutzen zu können, sollte man aber einiges beachten und Fehler vermeiden, erst dann macht Virtualisierung auch langfristig Freude.

1. Unkontrolliertes Wachstum der vorhandenen Anzahl an virtuellen Maschinen.
Nur einen Mausklick ist eine neue VM entfernt. Erstellen geht ganz schnell, aber die Pflege und die Verwaltung kostet auch Zeit. Dies wird gern vergessen und sollte daher auch berücksichtigt werden. Sprich es sollten klare Regeln für die Bereitstellung neuer VMs definiert werden. Wenn der physische Unterbau in die Knie geht, weil diverse VMs mit den Ressourcen nicht mehr hinkommen, dann kann es schon mal heiss her gehen im nächsten Meeting.

2. Keine ausreichende Analyse vor der Virtualisierung.
Wenn vor der Virtualisierung nicht überprüft wird, ob eine Virtualisierung überhaupt sinnvoll oder gar möglich ist, kann man schon mal sehr schnell in einer Sachgasse landen aus der es nur sehr mühsam zu entkommen sein wird. Die benötigten physischen Ressourcen sind zu überprüfen und ob sich diese Ressourcen auch in der virtuellen Umgebung bereitstellen lassen.

3. Systemvielfalt auf dem Fahrgestell ist vielleicht schön, aber unübersichtlich.
Viele wild gewachsene physische Serversysteme, welche für die Virtualisierung genutzt werden, bieten einen Zoo an Systemen an. Artenvielfalt ist ja ganz schön, aber schwierig und unübersichtlich zu managen. Einfach ist es wenn auf der Virtualisierungsplattform ein ziemlich gleichmäßiges Bild herrscht. Treiber und notwendige Updates lassen sich leichter managen. Kurz gesagt, homogenität ist heterogenität auf der Virtualisierungsplattform vorzuziehen.

4. Die Nichtbeachtung von betriebswirtschaftlichen Abläufen ist zu vermeiden.
Gerade bei der Virtualisierung von vorhandenen Systemen werden nur zu gerne die technischen Punkte berücksichtigt und die betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge werden übersehen. Hier können evtl. sogar zusätzliche Kosten vermieden werden, wenn gewisse Abhängigkeiten o. Zusammenhänge erkannt und berücksichtigt werden. Wenn z.B. zwei VMs sehr viel miteinander kommunizieren, dann wäre es sinnvoll diese beiden VMs auf einem physischen System zlaufen zu lassen.

5. Nichteinhaltung des aufgestellten Regelwerkes.
Regeln die für reale, also physische Serverlandschaften gelten, wie etwa Sicherheitsprotokolle, dürfen in der virtualisierten Umgebung nicht nachlässig behandelt werden, sondern müssen wie gehabt eingehalten werden. Da eine große virtualisierte Landschaft zu mehren Ausfällen führen kann, wenn z.B. die physischen System kompromitiert werden, ist es hier eher zwingend notwendig die aufgestellten Regelwerke (Policies) einzuhalten.

6. Der Administratior als “Mega Super User”.
Durch die Virtualisierung erhält ein Administrator die Rolle eines “Mega Super Users”, der viele virtuelle Systeme im Auge haben muss. Hier kann der geringste Fehler fatale Folgen für die komplette Infrastruktur haben. Durch ein konsequent eingehaltenes 4-Augen-Prinzip und weitere vorhandene  Kontrollmechanismen sollte dies Risiko vermieden werden. 4 Augen sehen eben mehr als 2 Augen. Überhaupt bewegen wir uns nun in einem Umfeld wo sehr schnell und einfach auf sehr viele Daten zugegriffen werden kann. Es gibt Firmen hab ich mir sagen lassen, die haben die Virtualisierung soweit getrieben, das deren IT sprichwörtlich in drei große Büchsen passt. Gefahr vom Administrator? Nein, war es nun nicht gemeint. Wir wollen hier einmal festhalten, das es hier immer um einen Vertrauensjob geht, aber auch Administratoren können Fehler machen, sind ja auch nur Menschen. Das 4-Augen-Prinzip schützt also eher den Administrator vor dem Desaster.

7. Die “politischen” Auswirkungen innerhalb des Unternehmens werden unterschätzt.
Die Teilung von Infrastrukturen innerhalb unterschiedlicher Fachabteilungen kann betriebspolitische Probleme und Verwerfungen bereiten. Hier sind klare und nachvollziehbare Absprachen gefragt und auch einzuhalten. Kompetenzgerangel ist ein Bremsklotz und kann jedes Projekt den Bach runtergehen lassen.

8. Die einseitige Betrachtung der Virtualisierung kann ein Nachspiel haben.
Als “Allheilmittel” oder “Wunderwaffe” darf man die Virtualisierung auf keinen Fall betrachten. Besonders gerne werden Serverdienste zusammengefasst ohne die dahinterstehende Infrastruktur in der Gesamtheit zu berücksichtigen. I/O- und Storage-Konsolidierung sollten mit der Optimierung der Serverlandschaft Hand in Hand erfolgen. Sonst haben wir am Ende zwar ganz viel CPU-Leistung, aber unsere Disk-I/O-Leistung ist absolut unterirdisch und damit dann auch unsere Gesamtperformance. was uns dann wieder zurück zu Punkt 1. und Punkt 2. führt. Zur erfolgreichen Virtualisierung gehört also nicht nur der Blick auf die CPU-Leistung, sondern auch der Blick auf mögliche und notwendige Optimierungen am Netzwerk und und am Storage-System.

 

Virtualisierung ist nicht mal eben “kurz” erledigt und “schnell” gemacht, sondern kann unter Umständen auch erst einmal eine lange notwendig gewordene Investition in neue Gerätschaften bedeuten. Veraltete Netzwerkausrüstung tauschen, ein für hohe Last ausgelegtes Storage-System anschaffen, da kommen schnell Summen zusammen welche Virtualisierung gar nicht “billig” oder “günstig” aussehen lassen. Doch auch hier gilt, ohne neue Investitionen kann man nichts gewinnen.

 

Hinweis für Quellenjäger:
Dieser Artikel besteht zum Teil aus handschriftlichen Notizen eines Vortrags über Virtualsierung aus dem Jahre 2009/2010. Bevor diese Notizen endgültig das Zeitliche segnen, habe ich mir erlaubt sie in die obige Textform zu giessen.

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UweB
2013/12/07

Die »Turrican«-Serie, mit unseren in einem silbernen Kampfanzug steckenden kosmischen Helden , von vielen Spielern geliebt und zwar nicht nur für die Nonstop-Action, sondern ganz besonders auch für die überaus hervorragende Musik, ist zurück.  Die Zeiten von C64, Amiga 500 und Atari ST sind längst vorbei, aber die schönen Synthesizer Klänge der Turrican-Spiele sind heute immer noch äußerst beliebt. Chris Hülsbeck, der wohl heute einer der beliebtesten Spiele-Musik-Komponisten der Welt ist, erstellte die Musik zu den damaligen Titeln. Die Soundtracks von Chris Hülsbeck spielten über die Jahre hinweg mit Sicherheit eine große Rolle in der Gestaltung der digitalen Legende von »Turrican«. Die Legende kehrt zurück, zwar nur musikalisch, aber klangvoll und gewaltig. Geiler Sound, anders kann man es gar nicht beschreiben.
Reinhören? Unbedingt!
Volume 1 http://chrishuelsbeck.bandcamp.com/album/turrican-soundtrack-anthology-vol-1
Volume 2 http://chrishuelsbeck.bandcamp.com/album/turrican-soundtrack-anthology-vol-2
Volume 3 http://chrishuelsbeck.bandcamp.com/album/turrican-soundtrack-anthology-vol-3
Volume 4 http://chrishuelsbeck.bandcamp.com/album/turrican-soundtrack-anthology-vol-4

http://www.turricansoundtrack.com/

..and remember *shoot or die* – welcome to TURRICAN 🙂

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UweB
2013/12/06