Internet

Es kommt immer wieder mal vor das ein Zugriff auf die Netzwerkfreigaben, auf einem mal nicht mehr funktioniert. Verursachen können das nicht nur kaputte Dateien, oder defekte Datenträger, welche dann zu defekten Dateien führen, sondern auch Trojaner/Viren/Würmer und auch der falsche Umgang mit dem Registry-Editor.

In meinem Fall, bzw. in dem Fall in dem ich als IT-Mensch hinzugezogen wurde, hat ein Trojaner die Miesere verursacht.  Eigentlich klang es ziemlich harmlos, als ich um Hilfe gebeten wurde. Von einer Stunde auf die andere Stunde hat ein Rechner den Zugriff auf die bisher verfügbaren Netzwerkfreigaben verweigert. “Es hat vor 1 Stunde aber noch funktioniert!” wurde mir gesagt. Das stimmte auch, denn auf dem Speicherort im Netzwerk wurde tatsächlich noch zu dem besagten Zeitpunkt eine Datei gespeichert.

Was also war in der Zwischenzeit passiert?
Die Benutzerin war eine Zeitlang nicht am Platz. Bevor sie ihren Platz verlassen hat, hat der Zugriff noch funktioniert, danach nicht mehr. Hexenwerk? Weder noch, gefunden habe ich folgendes im Verlauf des Virenscanners. Eine Datei mit dem Namen “aptwcfnxn.dll” wurde im Verzeichnis “C:\Windows\System32\” als Trojaner erkannt und entfernt.
Mediyes!rfn_vom_29.08.2015_001
Doch nicht nur die Datei wurde entfernt. Leider hat der Virenscanner auch einen entsprechend wichtigen Registry-Schlüssel entfernt und nicht mit dem korrekten Wert wieder hergestellt.
Das Resultat war dann das der Arbeitsstationsdienst beendet wurde und nach einem Neustart auch definitiv nicht mehr gestartet wird. Das bedeutet, kein Zugriff auf die Netzwerkfreigaben. Die üblichen Tests mit Ping “Servername” lassen einem auch erst glauben, das auf der Netzwerkseite alles in Ordnung ist. Es gibt immer noch den Irrglauben, das wenn ein Test mit Ping keinen Fehler aufwirft, das dann alles in Ordnung mit dem Netzwerk ist. Wie geschrieben, ein seltsamer Irrglaube. Das muss ich jetzt aber nicht weiter ausführen, solche Mythen sind einfach nicht totzukriegen.

Ein kurzer Aufruf von “services.msc” reicht um sich zu vergewissern ob der Arbeitsstationsdienst läuft, oder nicht. Ist der Dienst gestartet, dann ist alles gut, wenn der Dienst fehlt, dann sieht es schon mal schlecht aus. Da der Virenscanner (Microsoft Security Essentials) den Schlüssel ebenfalls gleich entfernt hat, war’s das mit dem Dienst.
Zur Überprüfung der Dienste kann man auch Autoruns aus den Sysinternals benutzen. Damit kann man auch gleich per Rechtsklick zum entsprechenden Registry-Schlüssel springen.
Netzwerkfreigaben_nicht_verfügbar_001
Auf dem obigen Bild kann man dies ganz gut erkennen, was ich meine. In dem gelb markierten Bereich stand anstatt des korrekten Wertes die Datei “aptwcfnxn.dll”. Kurz gesagt, wenn in dem gelb markierten Bereich irgendwas anderes steht, als “wkssvc.dll” dann solltet ihr euer System unbedingt überprüfen.
Mit Rechtsklick kommt man dann direkt zum Registry-Schlüssel, wo ihr dann den Eintrag wieder korrigieren könnt.
Netzwerkfreigaben_nicht_verfügbar_002
Bevor ihr dies aber macht, muss die dort eingetragene Datei auch entfernt worden sein, falls nicht schon geschehen. Wie in diesem Fall die DLL mit dem Namen “aptwcfnxn.dll”.

An dieser Stelle auch ein Hinweis an andere Hersteller, nicht nur der Virenscanner von Microsoft sorgt mit dem gnadenlosen entfernen der Registry-Schlüssel dafür das der Netzwerkzugriff auf einmal nicht mehr funktionert. Eine Recherche im Internet lässt auch Kaspersky und andere bekannte Vertreter zur fatalen Falle werden. Gut gemeint, leider zu gut und mehr als notwendig entfernt.

Wenn ihr Windows 10 im Einsatz habt, dann nennen sich die “Microsoft Security Essentials” auch “Windows Defender”. Es handelt sich aber jeweils um dasselbe Produkt.
Aus einer Sicherung habe ich mir übrigens die besagte DLL herausziehen können und unter Windows 7 und Windows 10 jeweils verifizieren können, das die Datei auch wirklich als schadhaft erkannt wird. Der Trojaner Mediyes ist jedenfalls schon ein alter Bekannter und hat es 2012, wenn ich mich recht erinnere, auch bis in die Presse geschafft.

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UweB
2015/08/31

Zum 7. Mai 2014 stellte “Dyn” den beliebten und kostenlosen Free-DynDNS-Service ein. Die Nutzer des Gratisdienstes sollten doch auf die kostenpflichtige Variante mit dem Namen “Remote Access” wechseln. Den Dienst hat die Firma “Dyn” mittlerweile stillgelegt und damit kam die Gelegenheit, oder Zwang, die Router neu zu konfigurieren.

Es gibt eine Reihe Anbieter von kostenlosen DynDNS-Diensten, darunter sind z.B. NoIP oder auch spdns und TwoDNS. Alle bieten genau jenes, was die Firma “Dyn” viele Jahre lang auch kostenlos angeboten hat. Nicht nur das “Dyn” auch vergessen hat das sie damit groß und bekannt geworden sind, nein, nun sind sie scheinbar auch groß genug geworden, um ihren Wegbereitern den Arschtritt zu verpassen. Man könnte jetzt sagen das es ja auch lang genug gedauert hat und dieser Schritt mal Zeit wurde. Nur technisch gesehen ist ein mitlaufender DynDNS-Service vom Aufwand und Ressourcenverbrauch eigentlich kein Grund hier den Rotstift anzusetzen. Man könnte es eher tatsächlich als effektive Werbemaßnahme betrachten. Jeder, aber auch fast jeder den ich kenne und der eigene Dienste hinter einer dynamischen IP laufen hat, kennt [hostname.]dyndns.org oder eine deren Custom-Domains. Egal, “Dyn” hat uns gezeigt das sie auf uns “pfeifen”. Okay, wir “pfeifen” dann ebenfalls auf “Dyn.com” und wechseln halt den Anbieter. Für einige Altgeräte dürfte es jedoch schwierig werden, wenn z.B. dyndns.org oder tzo.com die einzigen beiden zur Verfügung stehenden Möglichkeiten innerhalb der Routerkonfiguration sind.

Aufgrund des ganzen Spionage- und Überwachungsdramas (Edward Snowden sei gedankt) durch die NSA und GCHQ dürften Anbieter aus Deutschland wieder etwas interessanter werden. Selbst die STRATO AG bietet einen solchen DynDNS-Service mittlerweile seinen Kunden an. Ein “Hallo?” an dieser Stelle in Richtung 1und1 gerichtet. Wäre schön wenn die ISPs in Deutschland grundsätzlich ihren DSL- und Domain-Kunden auch diese Möglichkeit anbieten würden.

US
http://www.dyn.com/ — nicht mehr kostenlos; kostenpflichtig seit dem 7. Mai 2014
http://www.noip.com/ — Free DDNS
http://www.tzo.com/ — wurde von Dyn gekauft http://dyn.com/tzo/

DE
http://www.selfhost.de/
http://www.spdns.de/
http://www.twodns.de/
http://www.anydns.info/ — Webseite reagiert sehr langsam (Servicequalität?)
http://www.dyndnss.net/

Es gibt noch weitere Anbieter, aber wenn Du der Meinung bist, hier fehlt noch ganz dringend dein genutzter Betreiber von DynDNS-Diensten, dann schreib mir eine Email mit dem Link dazu. Besser wäre noch, wenn bisher gemachte Erfahrungen hinsichtlich Zuverlässigkeit und Update-Frequenz gemacht werden können.

In einer AVM FRITZ!Box (UI Branding) mit dem FRITZ!OS 06.05 sind folgende Anbieter gelistet:
fbox-os-0605_dyndns_auswahl

Seit dem 7. Mai 2014 nutze ich keine Dienste der Firma Dyn.com mehr. Alle bisher verwendeten Hostnamen [hostname.]dyndns.org sind bereits ungültig, die neuen Adressen sind den geschätzten Personen bereits bekannt, oder können angefragt werden.

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UweB
2014/06/04

DNS-Server (für Testzwecke) gesucht?
Diese DNS-Server kann man sehr gut für Tests statischer IP-Konfigurationen benutzen.
Gut zu wissen.

8.8.8.8 (Google)
8.8.4.4 (Google)
2001:4860:4860::8888 (Google)
2001:4860:4860::8844 (Google)
http://www.google.com

80.254.79.157 (Monzoon)
80.254.77.39 (Monzoon)
http://monzoon.net

141.1.1.1 (Cable and Wireless Worldwide)
http://www.cw.net

Öffentliche Nameserver – Liste wird regelmäßig aktualisiert
http://www.ungefiltert-surfen.de/

For testing static IP configurations use the dns server mentioned above.
Nice to know.

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UweB
2014/04/08

So langsam wird das Angebot sogenannter Online-Festplatten unüberschaubar.
Irgendwie sind sie doch alle gleich und doch auch wieder nicht.
In Bedienung und Komfort unterscheiden sie sich teils erheblich. Ich selbst habe keine Ambitionen diese Dinger wirklich intensiv zu benutzen und kann weder den einen noch den anderen Dienst mit guten Gewissen empfehlen. Weshalb fragt ihr euch? Nun, ich bin kein Freund davon meine Daten auf fremden Servern zu speichern. Ich möchte sozusagen gerne ein gewisses Maß an Kontrolle behalten. Bei diesen ganzen Diensten sind meine persönlichen Daten, welche ich dort ablegen soll, doch nur durch die AGBs vor fremden Zugriff geschützt. Was wirklich dahinter läuft.. ..wer kann das schon so genau sagen? Ich muss zugeben, da bin ich vielleicht etwas misstrauisch, aber besser so als zu gutgläubig.
Klar kann man selbst festlegen, wer auf was zugreifen darf und auf was nicht und ein falscher Klick räumt anderen Zugriffsrechte ein, die er vielleicht gar nicht haben sollte. Das Frontend ist eben eine Sache, aber wer weiß schon wer sonst noch so Zugriff auf Deine Daten hat? Wenn die erst einmal dort liegen, dann sind sie dort – physisch – in digitaler Form. Jeder der Zugriff auf den Server hat, wo diese Daten gespeichert sind, könnte sich eine Kopie davon ziehen, ohne sich um Deine Rechtevergabe zu kümmern. Das ist eine Tatsache, die gerne verschwiegen wird. Das Verschlüsseln der Daten würde theoretisch zwar helfen, aber die wenigsten Anwender ziehen es wirklich konsequent durch. Vollautomatisch geschieht dies in den meisten Fällen auch nicht, also bedeutet dies wieder Mehraufwand für den Nutzer und das nervt irgendwann doch. Also vertrauen wir einfach weiterhin den hoffentlich gelesenen AGBs und alles ist gut, oder?

Egal, es gibt genügend Leute die solche Dienste nutzen. Anschauen kann man sich sowieso fast jeden Dienst testweise. Die Zahl der Anbieter ist enorm gewachsen, inzwischen sind auch schon wieder einige kleinere Plattformen verschwunden, oder in anderen aufgegangen, aber es gibt halt nicht 1,2,3, sondern ganz viele. Welche Anbieter kennt ihr und gibt es eigentlich?

Ich versuche hier mal eine Liste der prominentesten Vertreter zu erstellen, auf Vollständigkeit gibt es keine Gewähr 🙂
Daher sind Ergänzungen jederzeit gern gesehen.

ADrive [http://www.adrive.com]
Box [http://www.box.com]
Dropbox [http://www.dropbox.com]
Google Drive [http://drive.google.com]
HiDrive [http://www.free-hidrive.com]
Mega [http://mega.co.nz]
Microsoft SkyDrive [http://skydrive.com]
SugarSync [http://www.sugarsync.com]
Wuala [http://www.wuala.com]

United Internet bzw. die 1&1-Gruppe
1&1 SmartDrive [http://www.1und1.de/sd2]
GMX Mediacenter [http://www.gmx.net/mediacenter]
WEB.DE SmartDrive [http://smartdrive.web.de]

Da ich selbst langjähriger und zufriedener 1&1-Kunde bin, habe ich ein 1&1-SmartDrive Konto. Allerdings nutze ich dieses nicht wirklich, da wie ich schon schrieb, es nicht mag, wenn meine persönlichen Daten auf irgendwelchen “fremden” Webservern herumliegen und wer weiß von wem gelesen werden könnten. Über Löcher in Kundensystemen wurde ja schon oft genug berichtet. Wie oft hat schon ein verdrehen der URL im Browser den Zugriff auf fremde Kundendaten gewährt? Die Telekom war vor vielen Jahren (2004) ein echter Schweizer Käse. Kurzbericht darüber auf [“Spiegel – T-Hack”]. Aufgedeckt hat diese Lücke der [CCC] dessen Seite übrigens immer wieder sehr informativ ist. Einen netten Bericht findet ihr dazu auf [t-hack].

So ähnliche Lücken hat es immer mal wieder in den verschiedensten Kundensystemen gegeben. Solchen Systemen soll ich meine persönlichen Daten anvertrauen? Zugriff übers Internet ist ja ganz schön, aber dann bitte nicht mit solch löchrigen Frontends. Dann lebe ich lieber mit einer kleineren Bandbreite und hoste alles was ich brauche auf eigenen Maschinen. Aktuell setze ich jetzt seit einigen Jahren auf “Windows Home Server” im Doppelgespann und bin damit mehr als zufrieden. Meine eigene Cloud – yah 🙂

In Zeiten wo Speicherplatz fast nix kostet, brauch ich keine Online-Festplatte bei irgendeinem Anbieter, der mir nicht mal sagen kann wo meine Daten wirklich liegen. Schweiz, England, Irland, Island, USA? Nein, danke! Ich verzichte lieber. Ich benutze “Google Drive” und “Skydrive” nur um mit entfernten Kollegen Dokumente gemeinsam bearbeiten zu können, mehr mag ich fremden Servern einfach nicht anvertrauen.

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UweB
2013/02/18

virtual-wifi_erstellen-starten-stoppenWindows 7 bringt von Haus aus die Funktion “Virtual WiFi” mit. Damit ist es möglich einen virtuellen Access-Point zu erstellen.
Sobald “Virtual WiFi” konfiguriert wurde, können sich andere WLAN Geräte (z.B. Smartphones, Laptops, etc.) mit dem virtuellen Zugangspunkt verbinden und so das Internet nutzen. Eine schöne Sache, der einzige Haken, es gibt keine GUI die von Haus aus mitgeliefert wird.

Entweder man behilft sich mit einer alternativen GUI, oder man nimmt mit der Kommandozeile vorlieb.
Eine kleine .bat/.cmd Datei ist dann auch noch schnell geschrieben, die tut es dann auch.

Wenn man einen mit “Virtual WiFi” kompatiblen WLAN Netzwerkadapter im Gerät hat, ist die Einrichtung nur eine Kommandozeile weit entfernt und in Sekunden erledigt. Aktuell sollten mittlerweile alle gängigen WLAN Netzwerkadapter von Atheros, Broadcom, Intel, Realtek “Virtual WiFi” unterstützen. Vorausgesetzt es sind keine uralten Treiber im Einsatz. Im Zweifelsfall mal auf der jeweiligen Hersteller Seite nach einem Update schauen.
Die ganz Ungeduldigen unter uns, öffnen jetzt einfach die Console (cmd.exe) mit administrativen Rechten (als Administrator ausführen) und geben folgende Zeile ein:
netsh wlan set hostednetwork mode=allow ssid=virtual7 key=77889944556611223300
Gefolgt von einem:
netsh wlan start hostednetwork
Ein zufällig bereitliegendes Smartphone sollte nun das WLAN mit der gesetzten SSID virtual7 sehen können.
Um das virtuelle WLAN wieder zu stoppen gebt die folgende Zeile ein:
netsh wlan stop hostednetwork
Das virtuelle WLAN, wird sofort und ohne Rückfragen angehalten. Bildlich gesprochen – Stecker ziehen!

Hinweis:
Wenn ihr dauerhaft ein virtuelles WLAN aufspannt, dann benutzt bitte nicht so simple Passwörter wie in diesem Beispiel.

Wem diese Erklärung geholfen hat, darf auch gerne einen Kommentar hinterlassen 😉

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UweB
2013/02/16

Die Forderungen der deutschen Datenschützer, Verbraucherschützer und zum Teil der Anwender nehmen meiner Meinung nach immer suspektere Dimensionen an. Da kann ich es sogar verstehen, wenn manche Anbieter/Betreiber erst gar keine deutsche Niederlassung gründen oder gar ein richtiges deutschsprachiges Portal erstellen.

Manchmal sehe ich uns Deutschen, eher als ungeliebte Kunden die leider das nötige Kleingeld investieren und Aufgrund dessen einfach eher nur geduldet werden. Hier kommt mir immer wieder STEAM in den Sinn. Eine Niederlassung hat STEAM/Valve bisher noch nicht in Deutschland, evtl. auch aus guten Grund.

Man muss erst einmal festhalten das es einem doch selbst überlassen ist, einen bestimmten Dienst zu nutzen oder nicht. Eigentlich ist dieser ganze Datenschutzwahnsinn völlig bescheuert, denn solange niemand gezwungen wird etwas zu nutzen entscheidet doch jeder selbst für sich allein, ob er sich nun den Regeln des Diensteanbieters (der hat eigentlich auch ein sogenanntes Hausrecht) unterwirft oder nicht. Wenn einem die Regeln nicht zusagen, dann nutzt man den angebotenen Dienst eben nicht. Punkt. Fertig. Aus die Maus.

Denken wir einfach mal zurück. Als das Internet noch nicht so überlaufen war, von Leuten die immer gleich “..das steht aber bei uns so im Gesetz..” geschrien haben, da war die einzige Entscheidung die man gefällt hat. Brauch ich diesen Zugang (Account anlegen) wirklich oder komme ich auch anders an die Informationen, die z.B. nur im Supportforum zugänglich hinterlegt waren.

Nach der Anmeldung, hatte der Anbieter bzw. hatten die im Forum eingesetzen Moderatoren dann das Sagen. Die Regeln stellte der Anbieter/Betreiber auf. Das ist heute noch in jedem Club so. Es gibt Clubregeln und die hat man als Mitglied einzuhalten, oder man fliegt raus. Foren oder Netzwerke sind im Prinzip nichts anderes als Clubs, oder? In einem Club erwirbt man eine Mitgliedschaft auch nur unter bestimmten Bedingungen. Diese Bedingungen festzulegen, das steht jedem Anbieter/Betreiber selbst zu. Natürlich sollten die Bedingungen “menschlich legal” sein, aber niemand wird gewungen einem Club/Dienst/Netzwerk zu nutzen. Der Beitritt ist also freiwillig, der Austritt ebenso. [Andere Ansichten dazu, können sehr gerne diskutiert werden.]

Da gibt es sicher die ein oder andere Ausnahme, aber was mir in letzter Zeit immer wieder auffällt, das wir “Deutschen” zu gerne unsere lokalen Staatsgesetze aufs Internet ausdehnen wollen. Ein Beispiel ist STEAM, ein anderes ist facebook, dann fällt mir noch Google+ und YouTube ein.

Überall mischen sich die Herren und Damen Daten- und Verbraucherschützer ein und zeigen auf den “ausländischen” Dienstanbieter mit dem Zeigefinger. Das geht so nicht, das verstösst gegen “deutsches Recht”. Jupp, schön und gut. Was kümmert mich deutsches Recht, wenn ich in Trinidad sitze? Bin ich dafür verantwortlich wenn deutsche Internetbenutzer mein Angebot aus Trinidad nutzen wollen? Unterliege ich der deutschen Justiz, nur weil ich meine Webseite in “Deutsch” ausliefere? Das und viele andere Fragen stellen sich mir, wenn ich einige Forderungen der Daten- und Verbraucherschützer aus Deutschland und Europa höre.

Hallo McFlys aus Germany, kein ausländischer Anbieter/Betreiber ist gezwungen einen Dienst einzudeutschen. Wenn er es tut, dann ist es *good will*. Nur weil die Seite, oder der Dienst dann auch in deutscher Sprache existiert, unterliegt dieser noch lange nicht der deutschen Justiz.
Ach was, er kann aus Deutschland erreicht werden? Na und?
Da ist der Anbieter doch nicht Schuld dran, das Du Vogel aus Deutschland eine Seite z.B. aus Trinidad, oder von mir aus auch Timbuktu, ansurfen kannst.
Wie Du Nutzer aus Deutschland hast Dich bei mir angemeldet? Super, ein Nutzer mehr. Meine Regeln scheinen meinen Nutzern zu gefallen. Was? Eine Abmahnung aus Deutschland? Na und! Was kümmert mich Deutschland? Fiktives Beispiel: Ein ehrbarer Bürger Trinidads unterhält nun eine in Deutschland nicht jugendfreie Seite, aber in Trinidad [oder ein anderer Ort ihrer Wahl] ist die Seite legal und verstößt gegen kein dortiges Recht. Tja und nun?
Ach was? Nur weil ein deutscher Nutzer sich bei mir angemeldet hat, soll ich nun der deutschen Justiz unterliegen? Ihr tickt wohl nicht ganz sauber, dann sperre ich eben meinen Dienst für die deutschen Nutzer und hab meine Ruhe, obwohl mir das doch sowieso am Hintern vorbeirutschen könnte, denn was hab ich mit Deutschland zu tun?
Okay, ich denke das Prinzip hat jeder verstanden, oder?

Sobald man als Käufer/Nutzer gezwungen wird etwas zu nutzen, da sieht die Sache auch aus meiner Perspektive anders aus, aber ansonsten – hey der Anbieter hat das Hausrecht. So sieht es eigentlich immer aus. Es ist ja auch nicht so, das jedes Social-Network öffentlich ist, nein man muss sich ja vorher anmelden.
Anmelden?
Wieder entscheidet man vorher ob man, oder ob man sich nicht den Regeln der Hausherren unterwirft. Hast Du deutscher Nutzer dich amerikanischen Regeln unterworfen, dann akzeptier diese oder verlasse den Dienst wieder, komme aber nicht dem Betreiber mit deutschen Gesetzen. Anders sieht der Fall aus wenn der Anbieter eine Niederlassung in Deutschland unterhält. Fragt sich nur wie lange die Betreiber diese Aufrecht erhalten. Zwingen kann sie ja schließlich niemand dazu, oder?

Ich für meinen Teil denke, es wird schon einen Grund haben, das z.B. STEAM keine deutsche Niederlassung hat. Wir deutschen Kunden werden dort eben nur geduldet, mit unseren Forderungen nach Jugendschutz etc. pp. sind wir viel zu anstrengend für STEAM/Valve. Ich würde es auch Google und Facebook nicht übel nehmen, wenn sie ihre Zelte hier abbrechen und sich somit der deutschen Justiz entziehen.

Das gern benutzte Argument “Facebook sei ein Teil des Soziallebens” kann ich nicht mehr hören bzw. lesen. Was ist das bitte für eine schwachsinnige Aussage? Nur weil fast 1 Milliarde Menschen ihren geistigen Abfall in Form von “ich bin jetzt bei McDonalds” abladen, ist es ein Teil des normalen Lebens geworden? Wie schon einmal geschrieben, es wird NIEMAND gezwungen facebook zu benutzen. Ebenso verhält es sich mit Google+ und anderen sozialen Netzwerken “nennenswerter” Größe.

Natürlich steht es jedem Frei seine eigene Meinung zu haben. aber mir scheint es als geben immer mehr Menschen ihr Hirn irgendwo ab, anstatt es zu benutzen. Für die eigenen Fehler werden immer wieder sehr gern andere verantwortlich gemacht. Geht mal in euch und schiebt nicht ständig die Verantwortung auf andere ab. Besonders unsere Politiker sollten sich etwas mehr Verständnis für die Funktion des gesamten Internets aneignen, aber solange Politiker nicht wissen wofür man einen Browser [Link YouTube-Video] benutzt, bekomme ich wirklich Angst wenn ich an die noch in Schubladen schlummernden Vorschläge unserer Glanzlichter von Hohlhupen (auch Politiker genannt) denke.

Kommentare sind wie immer gern gesehen.

So long..
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UweB
2013/02/13

Hach, diese Nachricht noch und dann lösch ich meinen Account. Weit gefehlt, lieber Nutzer. Dieses Feature ist nicht vorgesehen. Wie bitte? Anmelden, aber abmelden nicht möglich? Dieses Verhalten, kann man immer öfter beobachten. Dabei empfinde nicht nur ich diese nicht vorhandene Möglichkeit als Gängelung, sondern auch diverse andere mir Bekannte Menschen. Der ein oder andere hat auch schon mal zum Besten gegeben, das dies ein Grund sei, weshalb er sich dort nicht anmeldet.

Beispiel: Live-Messenger/MSN
Was mich stört, ist die Tatsache das ich meinen angelegten Account nicht *sofort* löschen kann, z.B. durch doppelte Bestätigung. Überhaupt wird es den Nutzern sehr schwer gemacht ein bestehendes Konto zu löschen. Immerhin kann man eine Microsoft-ID nach 180 Tagen Nichtnutzung tatsächlich löschen. Auf den Tag genau scheint dies aber auch nicht zu klappen. Meine Stichprobe, vor zwei oder drei Jahren durchgeführt, hat meinen damals deaktivierten Account wieder aktiviert 🙂

Naja, mittlerweile existiert der dann wirklich nicht mehr, aber weshalb man keine Möglichkeit hat, ein Konto auf eigenen Wunsch sofort stillzulegen, das will mir nicht wirklich einleuchten. Bitte nachbessern, liebe Redmonder.

Wem geht es noch so?
Ein paar andere Beispiele und Erfahrungen, werden gern gelesen.

So long..
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UweB
2013/01/09

Nachdem man mir im IPphone-Forum nicht helfen konnte und meine Anfrage auch schon eine geraume Zeit ohne weitere Antworten noch offen war, hab ich nach langer Zeit mal wieder selber die Konfigurationfiles der Fritz!Box angeschaut. Meine Anfrage im IP-Phone-Forum hab ich inzwischen selbst beantwortet:
http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=250991

Immer wieder erweist sich diese Seite als Goldgrube für Fbox-Besitzer:
http://www.wehavemorefun.de/fritzbox/System-Tipps

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UweB
2012/12/01

Ihr Account ist jetzt bereit. Na toll! Wieder ein Benutzername und ein Passwort mehr.

Was mich tierisch ankotzt ist diese Manie aller Publisher ein eigenes System zu schalten, mit denen die Spiele sozusagen erst freigeschaltet werden müssen, damit man überhaupt erst mal spielen kann. ES NERVT und es KOTZT einen förmlich an, wenn man für ein Spiel bummelige 50 EUR hinlegt, dann hat man echt keinen Bock mehr sich hier und da und dort anzumelden. Weshalb können sich die Hersteller nicht einfach mal zusammensetzen und ein gemeinsames System ausarbeiten?

Facebook, Google+, Windows-Live sind schon da. Könnte man bestimmt auch benutzen. Stattdessen haben wir jetzt auch noch SocialClub, Uplay, Origin und dann sind da noch diverse Einzelanmeldung nötig wie z.B. für Crysis2 oder aktuell Wargame-EE. Wenn man im Laufe der Zeit dann eine Anzahl von Spielen angesammelt hat, dann hat man ebenfalls nicht nur 3 oder vielleicht 12 Konten für die man Passwörter und Emailadressen und Geheimfragen verwalten muss, nein dann hat man so nach ca. 15 Jahren “Gamerleben” nicht weniger als über 100 verschiedene Anmeldedaten zu verwalten. Ey kommt mal klar liebe Hersteller und betrachtet euch nicht immer als Ausnahme. Wenn alle sich als Ausnahme betrachten, dann haben wir nur noch Ausnahmen. Ich habe keine Lust mehr mich in den nächsten 15 Jahren von der Spieleindustrie gängeln zu lassen. Ich wünsche mir das ihr liebe Hersteller euch zusammensetzt und ein “gemeinsames” Login-System ausdenkt und ausarbeitet und bitte so das man sich während der Installation vielleicht schon registrieren kann, damit man gleich loslegen kann. Da gibt es bestimmt Möglichkeiten. Achja und bitte denkt auch daran, was mit euren Kunden mal ist, wenn es euch nicht mehr gibt, weil ihr entweder aufgelöst wurdet, pleite seid oder verkauft wurdet.

Die bitteren Pillen der jüngsten Vergangenheit waren Spiele die sehnsüchtig erwartet wurden – mit ach und krach noch veröffentlich wurden und anschließend das Spielestudio vom Publisher geschlossen wurde.
Als Beispiel möchte ich hier nur mal Saboteur anbringen. Dafür bin ich immer noch angepisst auf die EA-Bagage. Ich hoffe wir sehen die Jungs und Mädels von “Pandemic” irgendwann noch einmal woanders wieder. Ihr habt ein großartiges Spiel hingelegt. Schade das EA durch eure Auflösung den Support auf Eis gelegt hat und es immer noch Käufer gibt die das Spiel nie wirklich geniessen konnten. Ich hatte verdammtes Glück und hab es tatsächlich, ohne große Probleme gehabt zu haben, wirklich genossen zu spielen.

Zurück zum Thema:
Heute musste ich mich also tatsächlich dann bei uplay (Ubisoft) anmelden, nur weil ich mir ein Spiel (als Beilage einer Zeitschrift) angucken wollte.
Dieser Registrierungszwang ist einfach wirklich nicht mehr kundenfreundlich. Da verstehe ich so langsam die sogenannten “Raubkopiermörder”, welche sich dann gleich die geknackte und optimierte Version aus dem Netz ziehen. Hätte ich mir dieses Spiel gekauft, hätte ich mich auch geärgert über diese Gängelung der Zwangsregistrierung. Zum Glück hab ich es nicht gekauft, danke an die Zeitschrift, so habe ich Geld gespart und hab jetzt trotzdem ein Uplay-Konto, welches ich hoffentlich nicht häufig benutzen muß.

Aktuell wünsche ich den großen Publishern wie EA und Ubisoft jedenfalls die Pest an Hals, für ihre Art und Weise den Kunden zu gängeln und zu verarschen. Die Preispolitik ist sowieso ein Reizthema und sollte in Hinblick auf Kopierschutz (Kundengängelung) auch mal überdacht werden. Wieso ist mein PC eigentlich lahmarschiger als der eines Bekannten? Einziger Unterschied: Ich kaufe meine Spiele im Laden oder via Steam, er zieht sie sich woher auch immer. Dafür hat dafür aber nicht die lästigen Kopierschutztreiber drauf, welche manchmal auch erst ein Update benötigen damit etwas anderes funktioniert *nerv*.

Liebe Entwickler, vielleicht solltet ihr die Publisher außen vor lassen und versuchen via Crowdfunding zukünftige Projekte zu realisieren.
Crowdfunding: http://de.wikipedia.org/wiki/Crowdfunding
http://heise.de/-1431308 – Ich hoffe Tim Schäfer setzt damit ein deutliches Zeichen

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UweB
2012/04/14

Irgendwann muss man ja mal anfangen und seine bisher angelegten Domänen begutachten und deren Inhalte sichten. Naja, also das ich so einiges an Material herumliegen habe (bzw. hatte) auf dem einen oder anderen Webserver, das kann ich nicht leugnen. Ich finde es witzig, wenn man über Seiten und Inhalte stolpert die man vor mehr als 6 Jahren abgelegt hat, mit dem Gedanken das man dieses oder jenes noch verwenden könnte. Wofür auch immer… Fotos, Scripte, Vorlagen und was nicht alles, findet sich hier und dort wieder an. Nach Durchsicht und reiflicher Überlegung hab ich dann das Meiste dem digitalen Nirwana zugeführt. Mögen die Bits und Bytes in Ruhe und Frieden ruhen. Insgesamt 4 Domänen habe ich in diesem Zuge gekündigt und 3 Stück mussten umziehen, damit ich die noch anfallenden Kosten weiter reduziere.

Betroffen von der Kündigung sind folgende Domänen: www.mailserver4u.de und www.cyub.de sowie www.fickmichmal.de und www.fickmichmal.net welche nun wieder zur Verfügung stehen. Die beiden letzteren erfreuen sich bestimmt bald an anderen Besitzern. Über gute Besucherzahlen (die Neugier der Menschen ist groß) konnten sich die beiden Domänen (laut Statistik) jedenfalls nicht beschweren. Das Projekt CYuB (See why you be) ist leider nie so richtig in Schwung gekommen und wurde schon frühzeitig begraben, mit der Aufgabe dieser Domäne ist es dann auch endgültig. Ich bin zum Schluß gekommen, das es im Netz genügend andere Seiten gibt mit Sammlungen von Zitaten und schlauen Sprüchen und anderen Lebensweisheiten – zwar nichts was so ist wie ich mir CYuB vorgestellt hatte, aber was nicht ist, das kann ja noch werden.

In diesem Sinne…
…vielleicht solltest auch DU mal wieder aufräumen? 😉

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UweB
2008/11/03