Gedanken

OpenSource mal anders betrachtet (ein Gedankenspiel)

Was ist denn das für ein Schwachsinn? Nur weil der Code als SourceCode vorliegt ist vermutlich keine Backdoor enthalten?

Meiner Meinung nach wird OpenSource absolut überbewertet. Um mal beim Paradebeispiel LINUX zu bleiben. Aktuell wird ja gern behauptet das MS Systeme dann wohl alle eine NSA-Backdoor haben und Linux nicht. Moment mal..

Jeder sollte heute wissen, das die Geheimdienste in den USA auch Firmen bzw. Investmentfirmen benutzen um ihre Interessen auf lange Sicht durchzusetzen.

Kurze Zwischenfrage: Wer hat schon mal den kompletten Quellcode von Linux analysiert? Niemand? Dachte ich es mir doch.
Eine Anmerkung dazu muss ich aber noch machen. Es geht mir hier nicht um Linux-Bashing, sondern einfach die Tatsache, das jegliche OpenSource-Software mit Vorschusslorbeeren überhäuft wird, während ClosedSource-Software sehr oft gleich sprichwörtlich verteufelt wird. Mir kommt es vor, als würden manche Menschen vergessen das es auch Langzeitpläne gibt, welche von Strategen ausgebrütet werden, die um 10 mal mehr Ecken denken können wie der einfache normale Mensch.

Wenn also eine kleine Firma Kapital einer Investmentfirma bekommt um eine wirklich tolles neues Feature zu pushen und an den Markt “for free” zu bringen. Dann kann dahinter auch ein langfristiges Ziel stehen. Eine Backdoor in Linux halte ich durchaus für viel wahrscheinlicher als in beliebiger “Closed Source Software”.

Es heisst bekanntlich “Viel Köche verderben den Brei” – in diesem Sinne, viele Programmierer sorgen für Verschleierung des gesamten Quelltextes. Wie leicht ist es also eine Firma die ein richtig geiles Stück Software geschmiedet hat, aber Geld braucht von einem Geheimdienst zu unterwandern? Abwegig meine Theorie? Ich glaube nach PRISM und Tempora kann man auch mal über langfristige Ziele solcher unglaublich kostenintensiven Operationen nachdenken.

Wenn ich Geheimdienstboss wäre, dann würde ich mir ein nettes Stück Software ausgucken was die ganze Linuxgemeinde toll findet, die komplex genug ist um meine Routinen auch beim Codereview zu verstecken. Die eigentlichen Erfinder/Entwickler lockt man mit Geld und garantiert weiterhin die größtmögliche Unabhängigkeit, vom Ruhm mal ganz abgesehen. Nach einiger Zeit mogelt dann seine eigenen Leute unter. Langfristig kann man ein riesiges Projekt also unterwandern und seine Backdoor irgendwann zum Einsatz bringen.

Langfristig denken, das ist eine Sache die Geheimdienste sowieso tun müssen. Geldsorgen haben die sowieso nicht, also kommt nicht mit dem Argument zu aufwendig, dauert zu lange, fliegt irgendwann auf. Mit genügend Zeit kann man jeden absurden Softwaretraum verwirklichen. PRISM und Tempora sind bestimmt nicht innerhalb eines Jahres entstanden, da steckt ein ganz gezielter, komplexer, langfristiger Plan dahinter. Ausführende beteiligte Leute müssen eben nicht alles wissen und falls sie mehr herausfinden sollten, dann möglichst nur soviel, das sie den wirklichen Zusammenhang nicht erkennen.

Die Strategen der Geheimdienstler sind wahre Meister im abstrakten Denken und langfristigen Pläne schmieden. Deshalb traue ich denen auch zu eine Firma zu gründen die eine tatsächlich nützliche und sinnvolle Software hervorbringt, welche nur zu gerne vom dummen User eingesetzt wird. Evtl. es einige Teile sogar bis in den Kernel schaffen.

Fantasie ist wohl eine Begabung über die die führenden Köpfe in den Geheimdiensten verfügen müssen, um solche kranken Dinger wie PRISM/Tempora zu realisieren.

_______
UweB
2014/12/06

Email-Disclaimer

Die bekannten Texte am Ende einer E-Mail sind seit nun mehr als zehn Jahren besonders bei Juristen und Banken beliebt, aber auch in vielen anderen Branchen und Bereichen sind sie mittlerweile anzutreffen. Diese Klauseln, welche am Ende einer E-Mail darauf aufmerksam machen, dass die E-Mail vertrauliche Daten enthalten kann und der Empfänger bestimmte Dinge tun soll (oder nicht tun soll), wenn er die E-Mail versehentlich erhalten (und gelesen) hat. Manchmal soll der irrtümliche Empfänger die E-Mail nur löschen, dann soll er den Absender über den Irrläufer verständigen und nicht nur die E-Mail löschen, sondern auch alle Anhänge (natürlich ungelesen). Einige wenige benachrichtigte Absender, solcher Irrläufer, bedanken sich auch manchmal für die Aufmerksamkeit des irrtümlichen Empfängers, manchmal oder meistens aber nicht. Was immer wieder für Lacher sorgt ist das dem Empfänger auch das Lesen der E-Mail verboten wird, wenn er — aus Sicht des Senders — nicht der richtige Empfänger ist. Ja, manchmal kann man sich nur wundern über diese unbestechliche Logik die viele Unternehmen in die unnötige Aufblähung ihrer gesamten Email-Kommunikation investieren. Dabei haben diese Texte (Email-Disclaimer) keinen rechtlich greifbaren Bestand, alleine schon von der Unlogik her, die so sehr gewünschten Verbote am Ende einer Kommunikation zu stellen, lässt sich bei gesunden Menschenverstand nur schwer erklären. Das wäre ungefähr genauso, als wenn Sie einen 1000-Seiten Schinken lesen und auf Seite 999 finden Sie dann den Hinweis, das dieses Buch nur von authorisierten Personen gelesen werden darf und Sie sich nun melden müssen, wenn Sie nicht zu den authorisierten Personenkreis gehören, damit […Kopfkino].
Ja geht’s denn noch?

Ein sehr interessanter Link dazu:
http://angstklauseln.wordpress.com/
oder auch unter www.angstklauseln.de

Veralteter Link:
http://www.causse.de/recht/angstklauseln.html

Diese Unsitte mit der künstlichen Aufblähung der üblichen 4 Zeilen Email-Kommunikation muss einfach aufhören.
Es nervt, es stört, es ist unsinnig! Kapiert es endlich, ihr Narren!

Zwar ist es grundsätzlich Sache der Unternehmensleitung, Vorgaben dazu zu machen, wie E-Mails aufgebaut sein sollen und welche Textbausteine oder E-Mail-Disclaimer, Werbe-Slogans oder Umwelthinweise enthalten sein müssen, aber hier können Datenschutzbeauftragte oder der Mail-Admin darauf hinweisen, welch geringe Bindungswirkung E-Mail-Disclaimer wirklich haben. Sicherlich können diese Disclaimer in anderen Rechtsordnungen (z.B. in den USA) erforderlich sein, aber in Deutschland können sie allerdings auch imageschädigend wirken. Schließlich könnte man auch vermuten, dass der Verwender von E-Mail-Disclaimern nur wenig von den rechtlichen Rahmenbedingungen versteht, mal ganz abgesehen von der Logik einen solchen Hinweis am Ende des Textes zu platzieren.

_______
UweB
2014/03/18

Cynicism is an unpleasant way of saying the truth.

Lillian Hellman
The Little Foxes (1939)

Zynismus ist, auf eine unangenehme Weise die Wahrheit zu sagen. Die Wahrheit ist leider nur nicht das was viele Menschen hören wollen, deswegen sind Blender und Lügner manchmal auch erfolgreicher, als die harten und schonungslosen Kritiker. Zyniker sind keine Schönredner oder Weichspüler. Ein Analzäpfchen (andere Bezeichnung für Arschkriecher) wird höchst selten zynische Züge haben, dafür können diese wunderbar ihre Fahne in den Wind hängen und sich der passenden Schönfärberei widmen. Ein Zyniker ist ein Mensch, der Dinge sieht, wie sie sind, statt wie sie sein sollten.

Zynismus wird allzugern mit dem Sarkasmus verwechselt und obwohl der Unterschied zwischen den Begriffen Sarkasmus und Zynismus also sehr klar definiert werden kann, verzichten heute viele Sprecher des Deutschen (aus Unkenntnis) auf ihn. Selbst der so hochgelobte Duden beschreibt es nicht mehr klar. Deutsche Sprache = schwere Sprache? Es scheint wohl tatsächlich so zu sein, wenn gar klare Definitionen nicht mehr klar, sondern schwammig erscheinen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Zynismus
http://de.wikipedia.org/wiki/Sarkasmus
http://de.wikipedia.org/wiki/Ironie

Der Duden bringt beim Wort Zynismus, zu der Frage nach der Bedeutung, den Begriff Spott ins Spiel. Demnach ist ein Zyniker also ein Spötter. Dies passt dann wiederum nicht ganz zum Ursprung des Begriffes des Zynikers, dieser entstammt nämlich der Lebensphilosophie der Kyniker.
http://de.wikipedia.org/wiki/Spott

Langsam wird nun auch klar, weshalb die Unterschiede den meisten Menschen gar nicht mehr so bewusst sind, denn wenn selbst gestandene und höchste gebildete Männer (und Frauen) auf den öffentlichen Gebrauch dieser Stilmittel verzichten, dann kann diese Form der sprachlichen Kunst gar nicht weiter herausgebildet werden. Viel lieber wird einfach alles über einen Kamm gescherrt und mit “Satire” deklariert.

Sprachliche Freiheiten und Stilmittel und deren Feinabstufungen verschwinden immer weiter im öffentlichen Gebrauch. Die Angst vor Missverständnissen ist einfach zu groß geworden. Setzt man diese Mittel trotzdem ein, so sieht man sich danach oft im Kreuzfeuer von Anfeindungen wieder, nur weil X oder Y etwas in den falschen Hals bekommen haben. Wooow! Ich bin begeistert. Wohin geht die Reise also? Ich seh uns schon in einer überregulierten Sprache, welche lediglich kühle und neutrale Ausdrücke erlaubt, in der man rein gar nichts mehr falsch verstehen und ausdrücken kann. In der sogar jeder denkfaule und gehirnlose Mensch in der Lage ist auf selben Niveau zu antworten. Der Vorteil wäre wahrscheinlich das man sich dann auch mit jeder seelenlosen Maschine unterhalten kann.

Witzig, wie einem eine einfache Frage beschäftigen kann. Hätten Sie denn sofort eine Antwort oder gar ein Zitat bereit gehabt, um jemanden der ihnen die Frage stellt, “was denn nun ein Zyniker sei?”, zu beantworten? Ich kann nach der Lektüre einiger Artikel jedenfalls aufatmen. Es ist jedenfalls keine Schande, wenn man die Bedeutung und die Unterschiede nicht wirklich kennt. Ist ja sowieso alles heute nur noch “Satire”. 😉

_______
UweB
2013/12/09

Zugetragen hat sich dieses traurige Ereignis im März dieses Jahres (2013).

Eigentlich hatte ich auch angenommen das man nach so vielen Monaten wenigstens einmal den Schneid besitzt jenes entwendete Armband (PANDORA) ohne große Worte in einen Briefumschlag steckt und es zu beliebiger Tageszeit in den Briefkasten wirft. So muss man sich wenigstens keine Blöße geben und alles wäre “fast” wieder in Ordnung. Aber bisher ist ja nichts dergleichen passiert.

Was sich alles ändert?
Ziemlich viel in der eigenen Gedankenwelt und was gewisse Personen betrifft, noch wesentlich mehr. Manches kann man einfach nicht in Worte fassen.
Was ich schon heftig fand, war die Aussage das man sich schon vorstellen könnte, das die besagte Person so etwas evtl. tun könnte und man keineswegs die Hand für die beschuldigte Person legen könne. Tja, wenn dann auch noch die Tochter der beschuldigten Person ebenfalls auf Pandora abfährt, wer weiß am Ende schon wo dieses Armband gelandet ist. Das ist aber nicht mein Problem.

Die Begründung weshalb man nicht die Hand für die eigene Partnerin ins Feuer legen könne, war eine Erzählung seinerseits aus der Vergangenheit, wie die beschuldigte Person ihm gegenüber Monate später etwas zugegeben habe, was sie vorher vehement abgestritten habe. Cool, also eine Lügnerin als Freundin? Alter Schwede, das ist harter Tobak. Ich könnte es nicht hinnehmen, wenn ein Freund zu mir kommt und ziemlich plausibel und bis in kleinster Konsequenz durchdacht, mir eröffnet das meine Freundin seine Freundin beklaut hätte. Ich wäre nicht so lethargisch geblieben. Nein, mir wäre es auch nicht egal, wenn meine Freundin im Sommer (also 3-4 Monate später) neben mir in der Sonne liegt und ein so Armband trägt, obwohl doch ein Freund erst wenige Monate zuvor den Verlust beklagt hat.

Vielleicht verstehst Du nun auch mein lieber Freund, das ich nicht wirklich Lust habe mit Dir ein Eis zu essen, so gern ich auch mit Dir immer geplaudert habe, aber ich ertrage es einfach nicht zu wissen, das so eine Tussi mit dem Armband meiner Freundin herumläuft und mein Freund (bist Du überhaupt noch ein Freund?) so tut als ginge ihm das alles gar nichts an.

Vielleicht hast Du Deine Freundin auch nie mit dem Vorwurf konfrontiert?
Das ist auch so eine Frage, die mir manchmal durch den Kopf geht, oder ist die wirklich so abgebrüht und grüßt einen grinsend, während sie ihre Tochter mit dem Auto einsammelt?

Übrigens mein lieber Freund, habe ich noch nicht aufgegeben an das GUTE zu glauben und schaue immer noch jeden Tag in unseren Briefkasten. Vielleicht taucht dieses schöne Armband ja doch noch wieder auf. Alternativ würde auch eine entsprechende Summe (nach Kassenbeleg) in Euronen im Briefumschlag akzeptiert werden.

Ein Bild des besagten Armbandes (leider ohne Sicherungskette) darf natürlich auch nicht fehlen:
pandora_missing_bracelet_05

Der Hase und das Tigerauge haben für die derzeitige Trägerin wohl kaum so einen ideellen Wert wie für die eigentliche Besitzerin.
Hättest Du (blöde Scheisskuh) mal nur Geld mitgehen lassen, dann wärs nur halb so traurig.

[Dieser Text ist noch nicht vollständig und wird nach und nach erweitert. Es erfordert leider immer noch sehr viel Beherrschung, sachlich und nüchtern über diese Geschichte zu schreiben. Alleine schon wenn ich an den Vorwurf denke, das ich seine Freundin beschuldige, weil meine angeblich zu doof wäre und es selbst verlegt/verloren hätte. Wie bescheuert muss man eigentlich sein? Da platzt mir echt der Arsch. Merk mal die Einschläge Alter!]

Achja, die bisher lustigste Ergänzung hierzu:
Es gibt seit geraumer Zeit so etwas wie eine Gegendarstellung. Ach wie traurig, wenn man nicht einmal selbst mehr zu dem stehen kann was man unter 4 Augen “gesagt” hat.
Übrigens speichere ich mir den Schrott dort ebenfalls mit Zeitstempel ab. Die Adresse können Interessierte ziemlich leicht selbst herausfinden.

_______
UweB
2013/10/25

Die Forderungen der deutschen Datenschützer, Verbraucherschützer und zum Teil der Anwender nehmen meiner Meinung nach immer suspektere Dimensionen an. Da kann ich es sogar verstehen, wenn manche Anbieter/Betreiber erst gar keine deutsche Niederlassung gründen oder gar ein richtiges deutschsprachiges Portal erstellen.

Manchmal sehe ich uns Deutschen, eher als ungeliebte Kunden die leider das nötige Kleingeld investieren und Aufgrund dessen einfach eher nur geduldet werden. Hier kommt mir immer wieder STEAM in den Sinn. Eine Niederlassung hat STEAM/Valve bisher noch nicht in Deutschland, evtl. auch aus guten Grund.

Man muss erst einmal festhalten das es einem doch selbst überlassen ist, einen bestimmten Dienst zu nutzen oder nicht. Eigentlich ist dieser ganze Datenschutzwahnsinn völlig bescheuert, denn solange niemand gezwungen wird etwas zu nutzen entscheidet doch jeder selbst für sich allein, ob er sich nun den Regeln des Diensteanbieters (der hat eigentlich auch ein sogenanntes Hausrecht) unterwirft oder nicht. Wenn einem die Regeln nicht zusagen, dann nutzt man den angebotenen Dienst eben nicht. Punkt. Fertig. Aus die Maus.

Denken wir einfach mal zurück. Als das Internet noch nicht so überlaufen war, von Leuten die immer gleich “..das steht aber bei uns so im Gesetz..” geschrien haben, da war die einzige Entscheidung die man gefällt hat. Brauch ich diesen Zugang (Account anlegen) wirklich oder komme ich auch anders an die Informationen, die z.B. nur im Supportforum zugänglich hinterlegt waren.

Nach der Anmeldung, hatte der Anbieter bzw. hatten die im Forum eingesetzen Moderatoren dann das Sagen. Die Regeln stellte der Anbieter/Betreiber auf. Das ist heute noch in jedem Club so. Es gibt Clubregeln und die hat man als Mitglied einzuhalten, oder man fliegt raus. Foren oder Netzwerke sind im Prinzip nichts anderes als Clubs, oder? In einem Club erwirbt man eine Mitgliedschaft auch nur unter bestimmten Bedingungen. Diese Bedingungen festzulegen, das steht jedem Anbieter/Betreiber selbst zu. Natürlich sollten die Bedingungen “menschlich legal” sein, aber niemand wird gewungen einem Club/Dienst/Netzwerk zu nutzen. Der Beitritt ist also freiwillig, der Austritt ebenso. [Andere Ansichten dazu, können sehr gerne diskutiert werden.]

Da gibt es sicher die ein oder andere Ausnahme, aber was mir in letzter Zeit immer wieder auffällt, das wir “Deutschen” zu gerne unsere lokalen Staatsgesetze aufs Internet ausdehnen wollen. Ein Beispiel ist STEAM, ein anderes ist facebook, dann fällt mir noch Google+ und YouTube ein.

Überall mischen sich die Herren und Damen Daten- und Verbraucherschützer ein und zeigen auf den “ausländischen” Dienstanbieter mit dem Zeigefinger. Das geht so nicht, das verstösst gegen “deutsches Recht”. Jupp, schön und gut. Was kümmert mich deutsches Recht, wenn ich in Trinidad sitze? Bin ich dafür verantwortlich wenn deutsche Internetbenutzer mein Angebot aus Trinidad nutzen wollen? Unterliege ich der deutschen Justiz, nur weil ich meine Webseite in “Deutsch” ausliefere? Das und viele andere Fragen stellen sich mir, wenn ich einige Forderungen der Daten- und Verbraucherschützer aus Deutschland und Europa höre.

Hallo McFlys aus Germany, kein ausländischer Anbieter/Betreiber ist gezwungen einen Dienst einzudeutschen. Wenn er es tut, dann ist es *good will*. Nur weil die Seite, oder der Dienst dann auch in deutscher Sprache existiert, unterliegt dieser noch lange nicht der deutschen Justiz.
Ach was, er kann aus Deutschland erreicht werden? Na und?
Da ist der Anbieter doch nicht Schuld dran, das Du Vogel aus Deutschland eine Seite z.B. aus Trinidad, oder von mir aus auch Timbuktu, ansurfen kannst.
Wie Du Nutzer aus Deutschland hast Dich bei mir angemeldet? Super, ein Nutzer mehr. Meine Regeln scheinen meinen Nutzern zu gefallen. Was? Eine Abmahnung aus Deutschland? Na und! Was kümmert mich Deutschland? Fiktives Beispiel: Ein ehrbarer Bürger Trinidads unterhält nun eine in Deutschland nicht jugendfreie Seite, aber in Trinidad [oder ein anderer Ort ihrer Wahl] ist die Seite legal und verstößt gegen kein dortiges Recht. Tja und nun?
Ach was? Nur weil ein deutscher Nutzer sich bei mir angemeldet hat, soll ich nun der deutschen Justiz unterliegen? Ihr tickt wohl nicht ganz sauber, dann sperre ich eben meinen Dienst für die deutschen Nutzer und hab meine Ruhe, obwohl mir das doch sowieso am Hintern vorbeirutschen könnte, denn was hab ich mit Deutschland zu tun?
Okay, ich denke das Prinzip hat jeder verstanden, oder?

Sobald man als Käufer/Nutzer gezwungen wird etwas zu nutzen, da sieht die Sache auch aus meiner Perspektive anders aus, aber ansonsten – hey der Anbieter hat das Hausrecht. So sieht es eigentlich immer aus. Es ist ja auch nicht so, das jedes Social-Network öffentlich ist, nein man muss sich ja vorher anmelden.
Anmelden?
Wieder entscheidet man vorher ob man, oder ob man sich nicht den Regeln der Hausherren unterwirft. Hast Du deutscher Nutzer dich amerikanischen Regeln unterworfen, dann akzeptier diese oder verlasse den Dienst wieder, komme aber nicht dem Betreiber mit deutschen Gesetzen. Anders sieht der Fall aus wenn der Anbieter eine Niederlassung in Deutschland unterhält. Fragt sich nur wie lange die Betreiber diese Aufrecht erhalten. Zwingen kann sie ja schließlich niemand dazu, oder?

Ich für meinen Teil denke, es wird schon einen Grund haben, das z.B. STEAM keine deutsche Niederlassung hat. Wir deutschen Kunden werden dort eben nur geduldet, mit unseren Forderungen nach Jugendschutz etc. pp. sind wir viel zu anstrengend für STEAM/Valve. Ich würde es auch Google und Facebook nicht übel nehmen, wenn sie ihre Zelte hier abbrechen und sich somit der deutschen Justiz entziehen.

Das gern benutzte Argument “Facebook sei ein Teil des Soziallebens” kann ich nicht mehr hören bzw. lesen. Was ist das bitte für eine schwachsinnige Aussage? Nur weil fast 1 Milliarde Menschen ihren geistigen Abfall in Form von “ich bin jetzt bei McDonalds” abladen, ist es ein Teil des normalen Lebens geworden? Wie schon einmal geschrieben, es wird NIEMAND gezwungen facebook zu benutzen. Ebenso verhält es sich mit Google+ und anderen sozialen Netzwerken “nennenswerter” Größe.

Natürlich steht es jedem Frei seine eigene Meinung zu haben. aber mir scheint es als geben immer mehr Menschen ihr Hirn irgendwo ab, anstatt es zu benutzen. Für die eigenen Fehler werden immer wieder sehr gern andere verantwortlich gemacht. Geht mal in euch und schiebt nicht ständig die Verantwortung auf andere ab. Besonders unsere Politiker sollten sich etwas mehr Verständnis für die Funktion des gesamten Internets aneignen, aber solange Politiker nicht wissen wofür man einen Browser [Link YouTube-Video] benutzt, bekomme ich wirklich Angst wenn ich an die noch in Schubladen schlummernden Vorschläge unserer Glanzlichter von Hohlhupen (auch Politiker genannt) denke.

Kommentare sind wie immer gern gesehen.

So long..
_______
UweB
2013/02/13

Hach, diese Nachricht noch und dann lösch ich meinen Account. Weit gefehlt, lieber Nutzer. Dieses Feature ist nicht vorgesehen. Wie bitte? Anmelden, aber abmelden nicht möglich? Dieses Verhalten, kann man immer öfter beobachten. Dabei empfinde nicht nur ich diese nicht vorhandene Möglichkeit als Gängelung, sondern auch diverse andere mir Bekannte Menschen. Der ein oder andere hat auch schon mal zum Besten gegeben, das dies ein Grund sei, weshalb er sich dort nicht anmeldet.

Beispiel: Live-Messenger/MSN
Was mich stört, ist die Tatsache das ich meinen angelegten Account nicht *sofort* löschen kann, z.B. durch doppelte Bestätigung. Überhaupt wird es den Nutzern sehr schwer gemacht ein bestehendes Konto zu löschen. Immerhin kann man eine Microsoft-ID nach 180 Tagen Nichtnutzung tatsächlich löschen. Auf den Tag genau scheint dies aber auch nicht zu klappen. Meine Stichprobe, vor zwei oder drei Jahren durchgeführt, hat meinen damals deaktivierten Account wieder aktiviert 🙂

Naja, mittlerweile existiert der dann wirklich nicht mehr, aber weshalb man keine Möglichkeit hat, ein Konto auf eigenen Wunsch sofort stillzulegen, das will mir nicht wirklich einleuchten. Bitte nachbessern, liebe Redmonder.

Wem geht es noch so?
Ein paar andere Beispiele und Erfahrungen, werden gern gelesen.

So long..
_______
UweB
2013/01/09

Seit dem offiziellen Verkaufstag bin ich auch Besitzer einer Windows 7 Home Premium Packung. Ja und was soll ich sagen, die Packung ist noch verschlossen. Warum? Mein Windows Vista läuft gerade so schön rund. Eigentlich wollte ich es schon lange installiert haben, aber wenn ein System erst einmal so schön läuft, dann mag man sich gar nicht davon trennen. Parallelinstallation? Ja, das wäre eine Möglichkeit. Nur wenn man mit einem System wirklich arbeitet (lebt), dann hat man keine Lust immer hin und her zu wechseln. Tool A ist dort installiert und Tool B ist dort konfiguriert? Nein, danke! Ich verzichte freiwillig auf so ein Wechselspiel, aber ich muss demnächst endlich mal den Schritt machen. Die Packung blitzt mich schon wieder so schön an. Ich weiß ja eigentlich das sich der Wechsel lohnt.

Geht es eigentlich auch anderen Nutzern/Käufern so? Das installierte Vista läuft gerade so gut und man schiebt die Installation von Windows 7 vor sich her?
Schreibt doch mal dazu einen Kommentar.

_______
UweB
2010/02/24

170.000 Luxus-Rechner für Behörde

so titelt die MoPo ihren Artikel über die Anschaffung neuer PC für die hoffnungslos überforderten Mitarbeiter der fragwürdigsten Behörde Deutschlands.

Die neuen “Hochleistungscomputer” (laut MoPo) sollen ca. 68 Millionen EURO kosten. Eine Frechheit wenn man bedenkt das “wir Bürger” diesen Luxus aus unserer Tasche bezahlen. Diese Verschwendungssucht kotzt mich einfach nur noch an.

Quelle:
MoPo vom 07.08.2009

_______
UweB
2009/08/09

Eine kleine Sammlung zum Thema “Glück”…

Es huscht das Glück von Tür zu Tür, klopft zaghaft an: – “Wer öffnet mir?”
Der Frohe lärmt im frohen Kreis und hört nicht, wie es klopft so leis.
Der Trübe seufzt: “Ich lass nicht ein, nur neue Trübsal wird es sein.”
Der Reiche wähnt, es pocht die Not, der Kranke bangt, es sei der Tod.
Schon will das Glück enteilen sacht, denn nirgends wird ihm aufgemacht.
Der Dümmste öffnet just die Tür – da lacht das Glück: “Ich bleib bei dir!”

Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts seinem Reichtum hinzu, sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen. – Epikur von Samos (341 – 270 v. Chr.), Philosoph

Glück ist etwas, was man geben kann, ohne es zu haben. – Ricarda Huch (1864 – 1947), Dichterin

…und mein Lieblingsspruch dazu:

“Zeit ist Glück – beides geht vorbei”.

_______
UweB
2009/08/03

Ich glaube ich bin nicht allein damit…”Das Sammeln”…

Die Sammelleidenschaft hat auch mich in den Bann gezogen.
Manche Sammler nennen sich selbst manchmal auch Webarchivare.
Dazu gehöre ich nun nicht, aber vielleicht kann ich ja den ein oder anderen ermutigen, etwas von den kleinen eigenen Schätzen mit uns zu teilen.

Ich glaube ein Archivar steckt in vielen von uns.
Internetseiten kommen und gehen wie der Tag und die Nacht. Schade wenn man dann Texte nicht mehr wiederfindet weil die Seite über Nacht verschwunden ist. Manchmal hilft Google und wenn nicht, dann hilft evtl die eigene Festplatte. Wenn man denn etwas von den kleinen kostbaren Perlen gespeichert hat.

Unter diesen Kategorien möchte ich ein wenig von dem wieder veröffentlichen, was schon seit Jahren auf meiner Festplatte schlummert oder in meinem Kopfe herumgeistert.

Falls sich jemand in seinen Rechten gestört fühlt, der möge mich doch bitte kontaktieren. Ich glaube es ist nur verständlich wenn ich diese Schätze (Texte, Bilder, Gedichte) ohne Angabe von Copyrights auf die Seite stelle, da mich einiges nur per Email erreichte oder gar schon seit mehr als 10 Jahren von Rechner zu Rechner mitgenommen wurde. Wer sich dran stört, der möge sich melden und das ganze kann ohne Komplikationen geregelt werden.

_______
Uwe
aka DataKill
2009/08/03